Land Hadeln | Weihnachtsgrussbrücke

„Das Leben birgt viele Umwege in sich. Die Kunst besteht darin, dabei die Landschaft zu bewundern.“

(Verfasser unbekannt)

Verehrte Bürgerinnen und Bürger in der Samtgemeinde Land Hadeln, geschätzte Gäste der Nordseeküste, liebe Freunde und Bekannte in der ganzen Welt,

als neu gewählter Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Land Hadeln darf ich mich mit dieser Weihnachtsgrußbrücke erstmalig an Sie wenden, daher möchte ich mich einleitend kurz vorstellen: Mein Name ist Frank Thielebeule, ich bin 51 Jahre alt und verheiratet. Meine Frau Birgit und ich leben mit unseren 2 Söhnen (und unserer Hündin Elli) in Otterndorf.

Gerne nehme ich Sie nun mit auf einen kleinen Streifzug durch die letzten 12 Monate der Samtgemeinde mit ihren 14 Mitgliedsgemeinden:

Bei den Kommunalwahlen, die in Niedersachsen am 12. September 2021 durchgeführt wurden, standen nicht nur die Räte der Mitgliedsgemeinden, der Samtgemeinde und des Landkreises zur Wahl, auch der Posten des Samtgemeindebürgermeisters war neu zu  vergeben, da der bisherige, langjährige und sehr geschätzte Samtgemeindebürgermeister Harald Zahrte sich nach über 25-jähriger Dienstzeit als Hauptverwaltungsbeamter und nach 4-maliger Wiederwahl nicht erneut zur Wahl gestellt hatte. Sein intensives und beeindruckend empathisches Wirken für die Samtgemeinde Land Hadeln, die Stadt Otterndorf und die ganze Region kam in den Feierlichkeiten zu seiner Verabschiedung vielfach, mit großer Originalität und Herzlichkeit zum Ausdruck. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, vertreten durch ihre Personalratsvorsitzende Jeanette Blohm, bescheinigtem ihm rückblickend, stets eine offene Tür und ein offenes Ohr für alle Belange gehabt zu haben und dadurch ein prima Teamplayer zu sein. Gern wünsche ich ihm von hier aus noch einmal alles Gute für den weiteren Lebensweg.

Nun gibt es also seit dem 01. November 2021 neue politische Konstellationen und Besetzungen in den Räten der Mitgliedsgemeinden und auf Samtgemeindeebene. Zwischenzeitlich haben sich die Räte konstituiert, ehrenamtliche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus ihren Reihen gewählt, Fachausschüsse gebildet. Die politische Arbeit der neuen Wahlperiode 2021 bis 2026 wurde aufgenommen.

Um auch junge Menschen für die Inhalte der Kommunalpolitik zu erwärmen wurde kürzlich unter der Federführung der Gleichstellungsbeauftragten Julia Schiller das Planspiel „Pimp Your Town“ am Gymnasium Otterndorf durchgeführt. Schülerinnen und Schüler aus vier Klassen der OBS Cadenberge und des Gymnasiums Otterndorf probten das facettenreiche Handeln der Politik in einer nachgestellten Ratssitzung. Die erwachsenen „echten“ Mandatsträger zeigten sich von dem verantwortungsvollen und engagierten Agieren ihrer jugendlichen Spiegelbilder so begeistert, dass eine Fortführung des Projektes auch für die Folgejahre postwendend gesichert wurde, mit dem Ziel, diese Inszenierung auch in andere Schulen tragen zu wollen.

Sichern konnte sich die Gemeinde Ihlienworth das Interesse ihrer Bevölkerung an einem neuen Vollversorger vor Ort. Genügend Teilhaber fanden sich, um die weiteren Planungen bezüglich eines „Tante Enso Minisupermarktes“ fortzuführen, der auf die lokalen Bedürfnisse ausgerichtet ein Sortiment vorhält, welches fußläufig vor Ort – aber auch online zu erreichen ist, und das im 24/7-Einkauf.
Gut aufgehoben in der Förderkulisse Dorfregion „Regional am Kanal“ erarbeiten die Ihlienworther gemeinsam mit den Akteuren in den weiteren teilnehmenden Nachbargemeinden Belum, Bülkau, Neuenkirchen und Osterbruch einen Dorfentwicklungsplan zu diesem Dorferneuerungs-Projekt. Wir dürfen auf die grenzüberschreitenden Ergebnisse der 5 Gemeinden gespannt sein.
Der langjährige Ihlienworther Bürgermeister Horst-Christian Deck wurde nun nach 30-jährger Ratszugehörigkeit aus dem Amt verabschiedet und zum Ehrenratsherrn ernannt. Sein Nachfolger ist Herr Christian Roth.

Verabschieden musste sich die Gemeinde Odisheim von ihrer langjährigen Einwohnerin Frau Edeltraud Mori, die zu Lebzeiten auf einer ein Hektar großen Fläche einen Garten mit beeindruckender Vielfalt an verschiedenen außergewöhnlichen Gehölzen und Stauden entstehen ließ und ihn der Öffentlichkeit zur Verfügung stellte. Nun hat die Gemeinde das Anwesen in der Dorfstraße geerbt und der wunderschöne Garten wird gemeinschaftlich durch viele freiwillige Helfer unter der Leitung einer Arbeitsgruppe des DEO (Dorfverein engagierter Odisheimer von 2010 e.V.) im Sinne der Verstorbenen erhalten. Der Garten soll auch weiterhin für Besucher und Veranstaltungen zugänglich sein, über die Nachnutzung des Gebäudes wird im Gemeinderat Odisheim zu beraten sein, der sich auch in der neuen Wahlperiode bemerkenswerterweise ausschließlich aus einer CDU-Fraktion unter Leitung von Bürgermeister Stefan Skowron zusammensetzt.

Barrierefrei zugänglich ist nun wieder der Olymp in der Gemeinde Wingst. Die Aufzuganlage wurde erneuert. Überhaupt erfreut sich die Gemeinde Wingst derzeit eines regen Zulaufes. Im kürzlich ausgewiesenen Neubaugebiet sind bereits fast alle Grundstücke vergeben. Die Tourismus GmbH Wingst vermeldet trotz der pandemischen Einschränkungen beste Besucherzahlen für den Zoo und auch für den Spielpark, der in diesem Sommer mit neuen Spielgeräten in Wasserumgebung aufwartete. Alter und neuer Bürgermeister der Gemeinde Wingst ist Herr Patrick Pawlowski, der ebenso den Vorsitz im Samtgemeinderat von seinem Vorgänger Herrn Hans-Peter Weber übernahm.

Auch die Gemeinde Steinau hat ihr aktuelles Neubaugebiet „Südlich der L 144, Glind“ mit der neuen Straße „Dorftrift“ erschlossen. Insgesamt werden 12 Bauplätze zu kostengünstigen Preisen zur Verfügung gestellt. Rund um das Holzschuhmacherhaus und dem Dorfplatz in „Steinau City“ wurde ein Hotspot mit kostenloser WLAN-Nutzung eingerichtet. Dieser hätte auf dem alljährlichen Frühtanz zu Pfingsten ganz sicher großen Anklang gefunden. Doch wie so viele Veranstaltungen musste auch dieses Großevent notwendigerweise erneut abgesagt werden.
Nach 25 Jahren als Bürgermeister ist Hans-Jürgen Mangels nicht erneut zur Wahl angetreten. Anlässlich seines Ausscheidens nahm er eine Ehrung für 40-jährige Ratstätigkeit sowie die Ernennung zum Ehrenbürgermeister entgegen. Der örtliche Posaunenchor verabschiedete ihn mit einem feierlichen Zapfenstreich aus dem Amt. Zu seinem Nachfolger wurde Herr Armin Heitmann gewählt.

Ebenfalls zum Ehrenbürgermeister ernannt wurde der ausscheidende Bürgermeister der Gemeinde Neuenkirchen, Herr Ingo Tietje, der dieses Amt seit 1991 innehatte. Er erhielt zudem nur wenige Tage später im Rahmen einer familiären Feierstunde das Bundesverdienstkreuz aus den Händen des Landrates Kai-Uwe Bielefeld überreicht. In seiner Laudatio ging der Landrat auf zahlreiche Erfolgsprojekte der „Ära Tietje“ ein, wozu u. a. der Ankauf des ehemaligen Kaufhauses Hanke in der Ortsmitte zähle, welches sich zwischenzeitlich zu einem fest etablierten Ärztehaus entwickelt habe. Just kürzlich vermeldeten die gut besuchten Praxen Verstärkung im Bereich innere Medizin, Geriatrie und Palliativmedizin sowie Kinder- und Jugendmedizin, auch im Bereich der Zahnheilkunde.
Die sonst so aktiv gelebte Freundschaft zur Partnergemeinde St. Broladre, ebenfalls ein Steckenpferd des scheidenden Bürgermeisters, musste sich auch in diesem Jahr der Pandemie beugen. Es bleibt die Hoffnung auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr in Frankreich; auch für die nun amtierende Bürgermeisterin Dagmar Diers.

Gehofft haben auch die Oberndorfer: auf eine gute Platzierung im Wettkampf um den Europäischen Dorferneuerungspreis 2020. Und siehe da, es wurde eine Goldmedaille für die Gemeinde Oberndorf. Herzlichen Glückwunsch zu dieser herausragenden Leistung! Der Wettbewerb in Konkurrenz zu weiteren 26 Gemeinden in ganz Europa mündete in einen internationalen Jurybesuch im Spätsommer dieses Jahres, in dem Ehrenamtliche und engagierte Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde ihre Aktivitäten und Örtlichkeiten in einem Rundgang durch den Ort zum Besten gaben. Die Jury zeigte sich beeindruckt und äußerte im abschließenden Feedback, die Fülle der verschiedenartigen und qualitativ hochwertigen Angebote würde auch verteilt auf 4 oder 5 Gemeinden noch reichlich sein. Nun steht noch die Preisverleihung aus – sie ist für den kommenden Frühsommer in Oberösterreich, im Rahmen eines großen Festivals angekündigt.
Im kleinen Kreis hingegen feierte die Ortswehr Oberndorf ihr 125-jähriges Bestehen. Der alte und neue Bürgermeister Detlef Horeis dankte den Mitgliedern der Wehr unter der Leitung von Ortsbrandmeister Thomas Schmidtke für ihren selbstlosen Einsatz zum Wohle und zur Sicherheit der Bevölkerung und überbrachte ein sogenanntes „Flachgeschenk“.

Bewegungen im Rahmen des Feuerwehrwesen starteten ebenfalls in der Gemeinde Bülkau, in diesem Falle Erdbewegungen. Auf Veranlassung der Samtgemeinde wurden hinter dem Bürgerhus im Spätherbst die Bauarbeiten für ein neues Feuerwehrhaus mit 2 Fahrzeugstellplätzen, Lager- und Werkstattbereichen sowie Personal- und Aufenthaltsräumen aufgenommen.
Abermals ist, stellvertretend für alle ehrenamtlich Tätigen in der Samtgemeinde Land Hadeln, dem TSV Bülkau besonderer Dank und Anerkennung auszusprechen. Die Vereinsmitglieder und Unterstützer bringen sich seit Jahren regelmäßig zur Verbesserung und Instandhaltung der Sportanlage ein. Sie schaffen nicht nur gute Bedingungen für den Sport, sondern entlasten durch Eigenleistung und Kostenübernahme der nicht geförderten Baukosten als Verein den Haushalt der Gemeinde und Samtgemeinde. Im Jahr 2021 hat der Verein mit eigenen Geldmitteln in Höhe von 15.888 € zzgl. der kompletten Arbeitsleistung den Sporthallenanbau durch einen Neubau ersetzt. Zudem wurden die Garagen aufgewertet und für künftige Veranstaltungen ein überdachter Bereich geschaffen.
Neue Bereiche entfalten sich ebenso für die Jüngsten in unserer Samtgemeinde: Der Kindergarten in Bülkau-Bovenmoor entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit zum Anlaufpunkt für die Integration von Kindern mit Förderbedarf, auch aus den Nachbargemeinden.
Zusammen betrachtet mit dem Lichtwellenkabel zur Breitbandversorgung, das von der Dorfmitte in Richtung Norderende entlang der L144 von der EWE verbaut wurde und damit den Anliegern die aktuellste Technik der Telekommunikation bietet, ist unter der Ägide des langjährigen Bürgermeisters Manfred Schmitz und seinen beiden bewährten Stellvertretern Wolfgang Frey und Heinz-Wilhelm Woltmann eine Menge in Bewegung in der Gemeinde Bülkau.

Als bestes Beispiel für Langjährigkeit darf an dieser Stelle ganz sicher auch der Bürgermeister der Gemeinde Osterbruch, Herr Peter von Spreckelsen angeführt werden, der mit der neuen Wahlperiode in seine 5. Amtszeit startete. Die kleine Gemeinde mit rd. 490 Einwohnern freute sich ebenfalls über den Programmaufnahmebescheid des Amtes für regionale Landesentwicklung Lüneburg vom 30. März 2021, gemeinsam mit den Gemeinden Belum, Bülkau, Ihlienworth und Neuenkirchen. Hatte sich die Region „Regional am Kanal“ im Auswahlverfahren doch erfolgreich durchgesetzt. Es bleibt festzustellen, dass sich die Einwohnerinnen und Einwohner der fünf Gemeinden, wie anfangs bereits angedeutet, aktiv und kreativ in den Prozess zur Erstellung des Dorfentwicklungsplanes einbringen.
Ebenso aktiv und kreativ versucht die Kulturkulisse des Ortes mit immer neuen Ideen den Bedingungen der Pandemie zu trotzen. Und der Dorfladen in der Ortsmitte versteht sich auch weiterhin erfolgreich als Nahversorger, gern auch mit regionalem Sortiment.

Mitte des Jahres wurde in der Gemeinde Wanna das neue Baugebiet Eichenweg II erschlossen. Aufgrund der großen Nachfrage, alle Bauplätze waren sofort verkauft, wurde sofort das nächste Baugebiet Seegern II angeschoben. Das Moorinformationszentrum – kurz MoorIZ, in Ahlen-Falkenberg machte erneut auf sich aufmerksam. Es erhielt die Rezertifizierung als kinderfreundlicher Betrieb im Rahmen vom „KinderFerienLand Niedersachen“. Gleich nebenan wurde bereits im vergangenen Jahr das ehemalige Torfwerk Süderleda an den Landkreis Cuxhaven veräußert. Der Landkreis beabsichtigt, dort zukünftig die Naturschutzstiftung des Landkreises Cuxhaven zu beheimaten. Langfristig gesehen lässt sich auf schöne Symbiosen der beiden, auf Natur ausgerichteten Einrichtungen, hoffen. Auch weiterhin wird in bewährter Form Bürgermeisterin Nicole Friedhoff die Geschicke der Gemeinde Wanna mit ihrem Team an Ratsmitgliedern zu lenken wissen.

Die Stadt Otterndorf ist derzeit nahezu ein Synonym für das Wort Bautätigkeit: Im Baugebiet „Am Medembogen“ wurde mit der Veräußerung der Grundstücke im 2. Bauabschnitt begonnen. Im ersten Aufschlag wurden 49 Grundstücke an Familien mit Kindern vergeben, insgesamt 308 Interessenten gemeldet. Der AWO-geführte Kindergarten in selbigem Neubaugebiet wurde seiner Bestimmung übergeben. Die hellen und freundlichen Innenräume bieten Platz für 2 Regel- und 2 Krippengruppen. Ein großzügiges Außenareal lädt zum toben und spielen ein.
Seit Ostern sind die Erweiterungs- und Sanierungsarbeiten der Grundschule Otterndorf in vollem Gange. Ein Neubau, der zukünftig eine multifunktionale Mensa sowie mehrere Fachräume beinhalten wird ist in den letzten Monaten beeindruckend in die Höhe gewachsen. Der Grundstein hierzu wurde in feierlicher Atmosphäre zum Ende der Sommerferien gelegt. Das mehrjährig angelegte Projekt der Erneuerung und Sanierung fordert den Lernenden und Lehrenden, dem Hort sowie dem sonstigen Personal zu Gunsten einer modernen und den heutigen Standards angepassten Lernumgebung nach der Fertigstellung einige Beeinträchtigungen ab. Gleichwohl sind alle Beteiligten bemüht diese möglichst gering zu halten. Die stete Kommunikation untereinander bietet hierfür die beste Gewähr.
Die Wesermünder Straße ist seit geraumer Zeit nur einseitig stadtauswärts befahrbar, da hier Fuß- und Radweg erneuert werden. Eine längst überfällige Maßnahme, die im Zusammenwirken mit dem Träger der Straßenbaulast demnächst abgeschlossen sein wird. Der Neubau der Otterndorfer Schleuse geht weiterhin plangerecht voran. Der Baufortschritt ließe sich gemütlich von den ehemaligen Seeterrassen aus verfolgen, die nun im Namen des Kochbuchautors und Fernsehkoches Steffen Henssler betrieben werden. Mit der diesjährigen Reprädikatisierung „Nordseeheilbad Otterndorf“ darf die Stadt auch zukünftig auf gute Besucherzahlen im touristischen Bereich zählen. Das politische Zepter hält erneut der SPD-Politiker Claus Johannßen als Bürgermeister in der Hand. Er hatte dieses Amt bereits in der Wahlperiode 2011 bis 2016 inne. Äußerst knappe Mehrheitsverhältnisse im neu gewählten Stadtrat ermöglichten nach geheimer Wahl die Amtsübernahme vom bisherigen Amtsinhaber Thomas Bullwinkel. Nicht wieder zur Wahl angetreten waren die „drei Urgesteine“ in der Kommunalpolitik Otterndorfs Vera Dieckmann, Hans-Volker Feldmann und Hermann Gerken. Ihnen wurde in gesonderter Feierstunde für ihre langjährigen Verdienste gedankt. Zudem erhielt Frau Vera Dieckmann den Ehrenring der Stadt Otterndorf verliehen. 

Auch wenn Otterndorfs Nachbargemeinde Belum mit ihren 800 Einwohnern nicht direkt als Stadt anmutet, so konnte sie doch von dem Städtebauförderungs-Programm „Lebendige Zentren“ profitieren und den DRK-Raum in Belum alters- und behindertengerecht umbauen. Im kommenden Jahr ist die gleiche Maßnahme für den DRK-Raum in Kehdingbruch geplant. Beeindruckend auch die „blühende Gemeinde Belum“, die auf Betreiben einer Privatinitiative Blühwiesen mit Blühpatenschaften forciert um Bienen und anderen Insekten wieder einen artenreichen Lebensraum zu schenken. Nach einem gelungenen Start im Vorjahr wurden auch in 2021 die Bemühungen noch weiter intensiviert.  

Die Gemeinde Cadenberge hat ihren neuen Kindergarten in Betrieb genommen. Die so dringend benötigten Räumlichkeiten für die zusätzlichen jeweils 2 Krippen- und Kindergartengruppen durften zuvor von Interessierten an einem Tag der offenen Tür bestaunt werden. Neue Bauplätze gehen weg „wie warme Semmeln“ und auch Flächen zur Ansiedelung von Gewerbe werden nachgefragt. Die umfassend sanierte Sporthalle am Heideweg wurde den Vereinen wieder zur Nutzung übergeben. Alter und neuer Bürgermeister ist Wolfgang Hess.

In der Gemeinde Nordleda hingegen verabschiedete der Rat in seiner konstituierenden Sitzung am 11.11.2021 feierlich ihren langjährigen Bürgermeister Eugen Böhm nach wahrlich 45-jähriger Ratsmitgliedschaft aus dem Amt und ließ ihm die Ehre der Ernennung zum Ehrenbürgermeister zuteilwerden. Nachfolger im Amt wurde Herr Uwe Blohm. Wie viele andere Gemeinden beteiligten sich auch die Nordledaer an dem „Ernteprojekt Gelbes Band“: Durch die Kennzeichnung öffentlicher Obstbäume mit einem gelben Band wurde das heranreifende Obst der Öffentlichkeit zur Ernte zur Verfügung gestellt und so vor dem Verderb gerettet. Die Ausweisung weiteren Baulandes im Baugebiet Heringskoop machte ebenfalls gute Fortschritte.

Ebenso lang befand sich der Bürgermeister der Gemeinde Neuhaus, Herr Georg Martens im Amt. Nach 45-jähriger Ratsmitgliedschaft, davon 35 Jahre als Bürgermeister, verließ auch er die politische Bühne in seiner Gemeinde. Eine Vielzahl von Projekten wurden unter seiner Regie verwirklicht, zuletzt beispielsweise die flächendeckende Erneuerung der Deichtreppen.  Sein Wirken hat maßgeblich zur Entwicklung des Fleckens beigetragen. Nun liegen die weiteren Geschicke des Ortes in der Hand seines Nachfolgers im Amt, Herrn Udo Miertsch, sowie den gewählten Mandatsträgern.

Über die Entwicklungen in den Mitgliedsgemeinden hinaus möchte ich noch eine ganz besondere „Sternstunde“ des Jahres 2021 für Samtgemeinde Land Hadeln und die ganze Region in ihr Bewusstsein bringen: Mitte August 2021 ist es dem Landkreis Cuxhaven gemeinsam mit der Samtgemeinde Land Hadeln nach intensiven Verhandlungen gelungen, das in Insolvenz geratene Otterndorfer Krankenhaus für die Zukunft zu sichern. Durch Übernahme der gesamten Gesellschaftsanteile wird das 94 Betten vorhaltende Haus, in dem eine umfassende Grund- und Regelversorgung der Patientinnen und Patienten gewährleistet ist, in öffentliche Hand zurückgeführt. Das Personal, in Summe 245 Mitarbeitende, ist motiviert, der Region rund um den Otterndorfer Standort auch zukünftig in nahezu familiärer Umgebung hochwertige medizinische Versorgung andienen zu können.

Weitere grenzüberschreitende Entwicklungen, wie beispielsweise die Vorbereitungen zum eigenwirtschaftlichen Ausbau eines Glasfasernetzes durch die Deutsche Glasfaser, das neue Projekt „Kommunale Nachhaltigkeit“, hätten hier einen Platz zur ausführlichen Berichterstattung verdient, doch leider ist dieser nicht unendlich…

Darum möchte ich nun diese Grußbrücke schließen, doch zuvor ein großes Dankeschön:

  • Dankeschön Ihnen allen, die Sie in den mal mehr und mal weniger hoch schwappenden Wellen der Pandemie Ruhe bewahren und sich mit Vernunft und Weitsicht den erforderlichen Gegebenheiten anpassen, die es braucht, die Gesundheit unserer Lieben, ob jung, ob alt, zu erhalten.
  • Dankeschön den zahlreichen ehrenamtlich Tätigen, den Kommunalpolitikern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Samtgemeinde Land Hadeln und allen mit unseren gesellschaftlichen Werten befassten Menschen für ihren Einsatz, für ihr Bemühen um unsere Samtgemeinde Land Hadeln. Die Einzigartigkeit und Liebenswürdigkeit unseres Landstriches kommt nur durch Ihr Wirken zu Tage.
  • Dankeschön an die zahlreichen Menschen, die in unseren Partnerstädten leben. Viele persönliche Treffen hatten erneut das Nachsehen, weil Kontaktbeschränkungen oder Einreiseregularien zu beachten waren. Die Verbundenheit auf Herzlichste bleibt gleichwohl bestehen. Und so sende ich Grüße verbunden mit friedlichen und frohen Weihnachtswünschen nach Møn (Dänemark), St. Broladre (Frankreich), Sheringham (Großbritannien), Krakau und Witkowo (Polen) Krasnonamensk (Russland), sowie nach Owrutsch (Ukraine) und Penzlin in Mecklenburg-Vorpommern.

Im Namen des Rates der Samtgemeinde und der Räte der Mitgliedsgemeinden wünsche ich Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, eine gute Zeit zwischen den Jahren und ein gesundes und gutes Jahr 2022 in bester Gesundheit.

Ihr
Frank Thielebeule

Samtgemeindebürgermeister
Samtgemeinde Land Hadeln