Am vergangenen Freitagabend fand im oberösterreichischen Hinterstoder die Auszeichnung der europäischen Dorferneuerungspreise 2020 der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung statt. Die Verleihung nahmen Landeshauptfrau und neue ARGE-Vorsitzende Johanna Mikl-Leitner, ihr ARGE-Vorgänger Landeshauptmann a.D. Erwin Pröll, Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer und ARGE-Geschäftsführerin Theres Friewald-Hofbauer vor.
Eine 10-köpfige Delegation aus Oberndorf, angeführt von Bürgermeister Detlef Horeis nahmen Ehrung und Goldmedaille im Rahmen eines beindruckenden Festaktes in der Hinterstoder Festhalle entgegen. Ein buntes und informatives Veranstaltungsprogramm rund um den Festakt komplettierten den Aufenthalt, so dass neue Ideen und freundschaftliche Beziehungen zu den vielfach international besetzen weiteren Preisträgern aufgenommen werden konnten. Auch bestand die Gelegenheit, sich vor Ort bei Jurorin Tanja Mayer zu bedanken, die Oberndorf im Rahmen des Wettbewerbs persönlich in Augenschein genommen hatte.
„Wir leben gerade in äußerst herausfordernden Zeiten. Der Krieg mitten in Europa und die Pandemie verursachen unglaublich viel Leid auf der ganzen Welt und sorgen für nachhaltige Auswirkungen“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Sie sei aber zuversichtlich, weil der ländliche Raum zu den Gewinnern der Pandemie zähle. Denn die vergangenen zwei Jahre hätten gezeigt, dass die Menschen aufs Land drängen: „Die ländlichen Regionen und Gemeinden gehen bestärkt aus der Krise hervor. Das Dorf und die Gemeindeentwicklung werden in Zukunft ganz wichtig sein. Die Teilnehmer des Dorferneuerungspreises zeigen, was möglich ist, wenn man an einem Strang zieht. Denn die globalen Herausforderungen müssen lokal gelöst werden.“