Natürliche Ressourcen & Umwelt

Wollen wir unsere gemeinsame Zukunft in der Samtgemeinde Land Hadeln nicht etwas nachhaltiger gestalten und mal mutig etwas Neues ausprobieren? Hier sind ein paar Tipps, wie im Alltag Plastik sparen und Nachhaltigkeit geleben werden kann.

Bücherschränke – lebendiger Kreislauf des Lesens

In unserer Samtgemeinde gibt es an verschiedenen Standorten Bücherschränke. Diese sind eine Einladung an alle Bücherliebhaberinnen und Bücherliebhaber, Ihre gelesenen Bücher in einem offenen Austausch weiterzugeben. Wie funktioniert es? Ganz einfach! Bringen Sie einfach ein Buch mit, das Sie gerne teilen möchten, und suchen Sie sich im Gegenzug ein anderes Buch aus, das Ihre Neugier weckt. So entsteht ein lebendiger Kreislauf des Lesens, der unsere Gemeinschaft bereichert und unsere Ressourcen schont. Bitte achten Sie vor Ort auf die jeweiligen Regeln, die für die Büchertauschorte gelten.

  • Belum, Deichstraße 4, am DRK Gebäude
  • Bülkau, Dorf 40
  • Cadenberge, Am Markt 1, im Bürgerbüro
  • Kehdingbruch, Osterende
  • Neuhaus (Oste), Bahnhofstraße / Amtshof
  • Otterndorf, Parkstraße 6
  • Otterndorf, Marktstraße 27/29
  • Wingst, Hasenbeckallee 1, am Dorfgemeinschaftshaus
  • Wingst, Balkseestraße, in einem Bushäuschen

Tauschhütten

Bücherschränke gibt es bei uns in der Samtgemeinde Land Hadeln schon in fast jedem Ort und werden rege genutzt, wir wollen aber mehr.

Für den Aufbau eines Tauschsystems, in kleinen Hütten oder Schränken, für Gegenstände wie Geschirr, Spiele, Dekoration und vieles mehr suchen wir Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die einen Standort kennen oder vielleicht sogar einen zur Verfügung stellen können, aber vor allem, die sich um die Hütten/Schränke kümmern. Hier geht es z.B. darum Ordnung zu halten und Müll zu entsorgen, damit es ansprechend aussieht und gerne genutzt wird.

Durch Tauschhütten werden Ressourcen geschont, weniger Müll produziert und wer freut sich nicht, wenn er/sie etwas umsonst bzw. im Tausch bekommt.

Second Chance Box

Schenken Sie mit der Second Chance Box ungenutzten Dingen ein Zuhause.

Man hat mal wieder ausgemistet, aber die Sachen sind zu schade, um sie in den Müll zu werfen? Dann tauschen und teilen Sie die nicht mehr benötigten Dinge doch einfach mit Kolleginnen und Kollegen, Nachbarn, der Familie und Freunden. Sehr praktisch sind dafür sogenannte Tauschboxen, die beispielsweise auch gut im Gemeinschaftsraum bei der Arbeit aufgestellt werden können. Einfach eine Kiste, einen Korb oder einen nicht mehr benötigten Karton nehmen, mit ein paar Regeln versehen und die Idee allen im Betrieb mitteilen.

Mehrweg-Brötchenbeutel

Mit unseren Mehrweg-Brötchenbeutel kann jeder einen kleinen Beitrag zur Ressourcenschonung beitragen. Einfach den Beutel mit zum Bäcker vor Ort mitnehmen, die frischen, leckeren Brötchen und das Brot im Brötchenbeutel mit nach Hause nehmen und genießen.
Die Vorteile unserer Brötchenbeutel auf einen Blick:

  1. Frisch und knuspriges Brot
  2. Nachhaltige Aufbewahrung
  3. Im Brötchenbeutel einfrieren
  4. Verpackungsfrei und Zero Waste
  5. Einfache Reinigung
  6. Plastikfrei Einkaufen
  7. Langlebig und kostengünstig
  8. Gut investierte 5€

Die Beutel sind aus Bio-Baumwolle, unter fairen Bedingungen hergestellt und sind GOTS zertifiziert. Es gibt ihn für 5 Euro zu kaufen in unseren Bürger- und Gemeindebüros, in der Tourist-Info Otterndorf und in der Tourist-Information Wingst.

Tipps und Informationen für schöne, bunte, naturnahe und gleichzeitig pflegeleichte Gärten – jetzt in einer Broschüre

Viel Freude und wenig Arbeit mit dem eigenen (Vor-)garten – das klingt doch verlockend. Und genauso verlockend, wie sich dies für Hausbesitzer anhört, ist es dann auch für unsere Insekten, wenn ein naturnaher Garten angelegt wird, statt eines tristen, grauen Schottergartens.

Wie dies gelingen kann, ist nun in der kostenfreien Broschüre „Vorgärten in der Samtgemeinde Land Hadeln – lebendig, bunt und pflegeleicht“ nachzulesen. Die Broschüre ist gemeinsam vom NABU Land Hadeln und der Samtgemeinde Land Hadeln aufgelegt worden und erhältlich in unseren Bürgerbüros in Otterndorf, Cadenberge und Ihlienworth.

Reparieren statt neu kaufen

Repair Café Cadenberge

Am ersten Montag im Monat ist diese Werkstatt, die zusammen mit der Bürgerinitiative "Cadenberge Hilft" ins Leben gerufen wurde, das Repair-Café, von 16 bis 19 Uhr geöffnet - Abweichungen möglich! Ohne Anmeldung kann jeder, dem etwas kaputt gegangen ist, mit dem defekten Gerät in das Gemeindehaus in der Claus-Meyn-Str. 2a kommen. Hier wird gezeigt, ob und wie eine Instandsetzung möglich ist. Bisher haben sich acht Bürgerinnen und Bürger aus der Samtgemeinde Land Hadeln zusammengefunden, die spezifisches Wissen mitbringen. Jeder ist willkommen!
Auf diese Weise werden Ressourcen geschont, Know-how geteilt und auch noch Geld gespart.

Fahrradwerkstatt Otterndorf

Zurzeit ist die Fahrradwerkstatt mittwochs von 15.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Keller des Gebäudes in der Bahnhofstraße 2 (Shalomhaus), Otterndorf, aktiv. Reparatur Schritt für Schritt, Schraube für Schraube.

Fahrradwerkstatt Wanna

Das BürgerNetzWerk Wanna e.V. hat mitten im Dorf eine Fahrradwerkstatt eingerichtet. Betreut wird sie von kundigen Wannaranern im Eichenweg 3.
Mit Unterstützung und dem passenden Werkzeug kann das eigene Fahrrad repariert werden. Ältere Fahrräder werden wieder für den Gebrauch aufgearbeitet. Ebenso kann Hilfe geleistet werden, wenn die Jahresüberholung ansteht und der Drahtesel auf Vordermann gebracht werden soll. Die Hilfe ist kostenfrei (außer Material). Über eine Spende freut sich das Netzwerk.
Ein Treffpunkt, bei dem das miteinander Arbeiten und Reden begegnen leichter macht.  

Rat & Tat, Fahrradausgabe und Reparaturaufträge: Jederzeit

Mit Müllsammel-Spaziergängen der Natur helfen

Während die Gemeinden der Samtgemeinde Land Hadeln ein Mal pro Jahr im Frühling einen Müllsammeltag organisieren, hat jeder auch die Gelegenheit mal zwischendurch zu einem Müllsammelspaziergang aufzubrechen, um zu vermeiden, dass unser Abfall sich in Mikroplastik verwandelt und unsere Böden und Gewässer verschmutzt. Wer sich mit Müllzange und Mülleimer, gut gerüstet, auf den Weg machen möchte, kann sich zu den Öffnungszeiten bei der SchlingelLiesel in Otterndorf das entsprechende Equipment kostenfrei ausleihen. Fleißige Müllsammler haben über eine Stempelkarte dort sogar die Chance, eine Auszeichnung als „Naturhüter“ zu erhalten.
Auch das Sammeln von angespültem oder achtlos weggeworfenem Abfall bei herrlichem Blick auf die Elbe ist nun noch attraktiver. Denn die Entsorgung am Strand im Nordseebad Otterndorf ist durch große Müllsammler einfacher geworden. Diese wurden von unserem Fachbereich Tourismus aufgestellt und sammeln neben Plastikmüll, Fischernetze, Tampen alles, was das Meer uns an den Strand spült.

Smartphones stecken voller wertvoller Ressourcen

Aus der Nachhaltigkeitsperspektive sollten wir unsere Smartphones so lang wie möglich im Einsatz behalten. Der schnelle technische Fortschritt verführt uns jedoch, recht schnell ein neues Modell unseres Alltagsbegleiters zu kaufen. Das „alte“ Gerät sollte dann möglichst weiterverkauft oder verschenkt werden. Auf diese Weise verlängert sich die Nutzungsdauer und sorgt für eine bessere Ökobilanz.
Irgendwann ist jedoch der Zeitpunkt gekommen, an dem das Smartphone nicht mehr genutzt wird und in der Regel in der Schublade verschwindet*. Dabei enthalten Altgeräte eine Vielzahl wertvoller Materialien. Als wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung sollten daher die ausgedienten Handys dem Recyclingkreislauf zugeführt werden. Dabei dürfen Smartphones nicht in der Restmülltonne entsorgt werden, da sie teils giftige und eben wertvolle Rohstoffe enthalten.
Bei Mobilfunkanbietern, Recyclinghöfen und bei speziellen Sammelstellen, z.B. im Hadler Forum, Johann-Heinrich-Voß-Straße 6 in Otterndorf (Infos zu Öffnungszeiten gibt es hier: http://www.hadler-forum.de/index.php/oeffnungszeiten) können die Handys umweltgerecht entsorgt werden. Wichtig ist, vor der Weitergabe oder der Entsorgung die Geräte zu säubern, alle Daten zu löschen und das Handy auf Werkseinstellungen zurück zu setzen.
*lt. Veröffentlichungen von Statista.com

Papierfrei im Home-Office?

Inzwischen haben wir gelernt, wie gut wir digital arbeiten und auf diese Weise unserer Arbeit zum Teil im Home-Office nachgehen können. Oft neigen wir dabei aber noch dazu, Schriftstücke oder sogar E-Mails ausdrucken zu wollen. Immer wenn wir gerade auf das Symbol „Drucken“ drücken wollen, sollten wir uns kurz fragen, ob wir den Ausdruck tatsächlich benötigen.
Hintergrund: Wir verbrauchen ungefähr 250 Kilogramm Papier pro Kopf im Jahr und hierfür werden unzählige Bäume gefällt. Wenn auf der Verpackung des Papiers „holzfrei“ steht, heißt das übrigens nicht, dass kein Holz verwendet wurde. Im Gegenteil! Die Holzbestandteile wurden mithilfe von Chemikalien aus dem Papier herausgelöst. Am besten für die Umwelt ist Recyclingpapier, welches leicht am Umweltzeichen „Blauen Engel“ zu erkennen ist.
Eine weitere Möglichkeit Papier einzusparen besteht darin, den Drucker auf doppelseitiges Drucken umzustellen. Und auch aus Fehldrucken lassen sich auf einfache Weise oft auch noch Mal- oder Notizblöcke machen.

Insektenfreundliche Blüten

Ohne Insekten - keine Erdbeeren mit Sahne. Kein Apfelmus. Keine Himbeer-Törtchen. Denn die Insekten sind wichtige Bestäuber und leisten einen großen Beitrag, damit wir ernten können.
An einem Tag kann beispielsweise eine Biene bis zu 3.000 Blüten besuchen und sorgt so nicht nur für köstlichen Honig, sondern auch für Früchte – Obst und Gemüse. Doch, damit die Biene auch überleben kann, braucht sie Futter. Bienen- und Insektenfreundliche Blumen gibt es unendlich viele. Wichtig ist, keine Blumen mit „gefüllten Blüten“ in den Garten zu pflanzen und statt triste Schotterflächen anzulegen sich lieber für naturnahe Blühwiesen oder auch insektenfreundliche Balkonkästen zu entscheiden.

Bienenwachstücher, die Alternative zu Frischhalte- und Alufolie

Das brauchst du

  • Baumwollstoff (gewaschen und trocken)
  • Bienenwachs (z.B. Platten oder Plättchen, gibt es auch beim ortsansässigen Imker)
  • Pinsel
  • Backpapier
  • Bügeleisen
  • Glas (z.B. altes sauberes Gurkenglas)
  • Topf

So wird es gemacht
Wachs in das Glas geben (Platten in kleine Stücke brechen) und im Wasserbad schmelzen.
Ein Backpapier auf eine feste, hitzebeständige Unterlage legen und das zugeschnittene Stück Stoff darauf legen.
Mit dem Pinsel das geschmolzene Bienenwachs gleichmäßig auf dem Stoff verstreichen. Nicht zu dünn, aber auch nicht zu dick auftragen, da macht Übung den Meister.
Ein weiteres Backpapier auf den Stoff legen und mit dem Bügeleisen den Stoff auf höchster Stufe bügeln (ohne Dampf). Dadurch verteilt sich das Wachs gut und zieht schön in den Stoff ein.
Zügig das obere Backpapier abziehen und das Bienenwachstuch auf eine gerade Fläche zum trocknen legen
Vorsicht! Das Tuch ist durch das Wachs und das Bügeln „heiß“

Vorteile von Bienenwachstüchern
Bienenwachstücher haben eine deutlich längere Lebensdauer als Frischhaltefolie oder Alufolie. Sie sind luftdurchlässig, antiseptisch, wiederverwendbar und geben weder Geruch noch Geschmack ab. Dabei bestehen sie aus Naturmaterialien, sind biologisch abbaubar und dabei in der Herstellung auch noch umweltfreundlich.
Verwendung
Nutzbar für Obst, Gemüse, Kuchen, Brot, Käse usw., auch Schüsseln und Töpfe können abgedeckt werden. Durch die körpereigene Wärme der Hände wird das Tuch flexibel und formbar, schmiegt sich an das umwickelte Lebensmittel und bleibt anschließend fest haften. Achtung! Für rohes Fleisch, Fisch und warme Speisen darf das Tuch nicht genutzt werden!!!
Aufbewahrung und Pflege
Das Bienenwachstuch sollte möglichst bei normaler Raumtemperatur lagern. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden, da ansonsten das Wachs verläuft.
Nach Gebrauch mit kaltem/lauwarmen Wasser und alkoholfreiem Spüli reinigen.
Sollte das Wachs nach einiger Zeit „bröseln“, das Tuch einfach zwischen zwei Blättern Backpapier überbügeln.