Neuenkirchen

Der Ortskern von Neuenkirchen liegt etwa vier Kilometer südlich von Otterndorf; heute bequem über die Landesstraßen 118/117 zu erreichen. Das „kerkspel“ Nyenkerken, wie die heutige Gemeinde Neuenkirchen in alten Schriften heißt, erfährt seine erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1347. Dort wird ein rector ecclesiae – der Pfarrer – von Nygenkerken genannt. Der Ortsteil Dörringworth wurde bereits 1139 urkundlich erwähnt. Die auf dem hohen Ufer der Medem liegende Siedlung dürfte aber viel älter sein. Die Maria geweihte Kirche gilt der Überlieferung nach mit als älteste Kirche im Hadler Hochland. Bei dem Bau handelt es sich um eine Backsteinkirche unter Satteldach mit eingezogenem Chor und massivem Westturm auf einer Wurt. Im Jahre 1616 wurde am Friedhof ein Schulgebäude errichtet. 1931 erfolgte der Neubau, in dem heute Grundschulklassen untergebracht sind. Die Schule trägt den Namen des wohl bekanntesten Neuenkirchener Sohnes – Hinrich Wilhelm Kopf. Hinrich Wilhelm Kopf (1893-1961) war zunächst Landrat in Hadeln und nach dem Zweiten Weltkrieg von 1946 - 1955 und von 1959 - 1961 niedersächsischer Ministerpräsident. Um den wegen seiner Bürgernähe so beliebten SPD-Politiker ranken sich so viele Anekdoten und Geschichten, die von Alteingesessenen immer wieder gern erzählt werden. Heute wird die Gemarkung der Gebäude durch Grünland-, Getreide- und Obstanbau geprägt. Dennoch hat sich das Handwerk in Neuenkirchen einen Platz erhalten: zwei Gastwirte, ein Dachdecker, ein Fliesenleger, ein Malerbetrieb, ein Bäcker, und ein Unternehmen zur Herstellung von Fruchtkonzentrat bieten örtliche Arbeitsplätze.

Beschreibung des Wappens:
Das Wappen der Gemeinde zeigt ein geteiltes Schild. Die rechte Hälfte des Schildes ist grün und zeigt in Silber zwei Flußläufe. Die linke Hälfte zeigt auf silbernem Grund einen roten Donarbesen.

Vereine und Organisationen und der Veranstaltungskalender der Gemeinde Neuenkirchen.