Odisheim

Der Name des Ortes geht vermutlich auf vorchristliche und damit vorkarolingische Zeit zurück und bedeutet wohl „Odins Heim“. Die erste urkundliche Erwähnung fand jedoch erst 1325 statt. Von 1388 bis etwa 1484 gehörte das Kirchspiel Odisheim, zusammen mit den Kirchspielen, Steinau, Oster- und Wester-Ihlienworth und Wanna (die „Fünf Kirchspiele“) zur Vogtei Bederkesa.

Auch heute ist das kleine Sietlanddorf durch kleine und mittelständische Landwirtschaftsbetriebe geprägt.

An landschaftlich reizvoller Stelle befindet sich die Gedenkstätte Sankt Joost. Hier erinnert der 1998 durch die Gemeinden Stinstedt und Odisheim errichtete Gedenkstein an die einstige Kapelle Sankt Joost. Im Mittelalter befand sich hier die kleine, überregional bedeutende und reich ausgestattete Wallfahrtskapelle für den Heiligen Jodokus, die bereits 1367 erwähnt und von Pilgern aus vielen norddeutschen Städten besucht wurde. Nach der Reformation verfiel die Kapelle, weil die evangelisch gewordenen Norddeutschen nicht mehr auf Pilgerschaft gingen. Die Kapelle wurde 1541 abgerissen und das Inventar auf die umliegenden Kirchengemeinden verteilt.

Beschreibung des Wappens:
Zweimal geteilt durch ein blau und weiß gewürfeltes Band, dessen Feld oben blau und unten weiß ist; oben: im Blau zwei silberne Pfeilkrautblätter; in der Mitte: das gewürfelte Band; unten in Silber ein blaues Pfeilkrautblatt.

Vereine und Organisationen der Gemeinde Odisheim.

Ortsheimatpfleger
Rolf Groeneveld, Dorfstraße 66, Tel. 04756-8373