Stadt Otterndorf, Nordseebad seit 1998

Die Stadt Otterndorf ist der zentrale Ort der Samtgemeinde Land Hadeln und Sitz der Verwaltung sowie Mittelpunkt des Geschäftslebens. Die älteste Stadt im Elbe-Weser-Dreieck nordwestlich der noch älteren Hansestädte Stade und Bremen liegt direkt am südlichen Ufer der Elbe, dort, wo sie in die Nordsee mündet. Vom Grünstrand der Elbe aus sehen Sie auf einen der meist befahrenen Schifffahrtswege der Welt. Hier, wo bei guter Sicht das andere Elbufer greifbar nahe zu liegen scheint, liegen die Urlaubseinrichtungen der Stadt Otterndorf, in deren Mittelpunkt sich eine von Menschenhand geschaffene unvergleichlich schöne Seenplatte befindet. Derweil schlendert man durch die engen Gassen der über 600 Jahre alten Stadt, wobei der Siedlungsplatz viel älter ist. Bereits 1292 wird in päpstlichen Urkunden ein Pastor in Otterndorf erwähnt. Als noch kein Deich die Siedlung vor Hochwasser schützte, hat man die Häuser auf künstlich errichteten Erdhügeln gebaut, den so genannten Marren. Durch die Lage an der Medem, nicht weit von der Elbe, erlangte diese Wurtensiedlung für das Gebiet der Hadler Marsch bereits früh größere Bedeutung als Umschlagplatz vor allem für Getreide. Mächtig emporragende Speicher am Medemufer künden noch heute vom regen Handel und Wandel. Im Jahre 1400 wurde der Wyk-Siedlung von Herzog Erich von Sachsen, Engern und Westfalen das Stadtrecht verliehen. Dem Herzogtum Lauenburg gehörte das Land Hadeln mit Otterndorf von 1260 bis 1689 an. Als das Haus im Mannesstamm ausgestorben war, kam das Land für 42 Jahre unter kaiserliche Zwangsverwaltung und geriet 1731 in hannoverschen Besitz. Als das Königreich Hannover 1866 von Preußen annektiert wurde, teilte Hadeln das Schicksal der Hannoveraner. Dabei haben es die Hadler immer verstanden, ihre alten verbrieften Rechte zu bewahren, die aber mit dem Wechsel der Machthaber und der Modernisierung des Verwaltungs¬wesens immer mehr verloren gingen. Hadeln und damit Otterndorf waren immer ein Hort der Freiheit, die man in einigen Fällen auch wehrhaft zu verteidigen wusste. Im Norden, Osten und Süden wurde die Stadt von Wällen und Wallgräben umgeben, während im Westen die Medem Schutz vor Kriegsvolk und Raubhorden bot. Die Bürger und die wohlhabenden Bauern legten Wert auf gute Bildung ihrer Kinder. Bereits 1445 wird eine Lateinschule in Otterndorf nachgewiesen. Von 1778 bis 1782 wirkte Johann Heinrich Voß als Rektor dieser Lehranstalt. Er verlieh als Übersetzer der Ilias und Odyssee der Stadt und dem umliegenden Hadeln damals einen hohen Ruf in der literarischen Welt. In Erinnerung an diesen hervorragenden Dichter wird in regelmäßigen Abständen der Johann-Heinrich-Voß-Preis ausgelobt. Bisherige Preisträger sind Peter Rühmkopf, Bundespräsident a.D. Dr. Richard von Weizsäcker, Sarah Kirsch, Bundesaußenminister a.D. Hans-Dietrich Genscher, Prof. Jürgen Flimm und Bundesminister der Finanzen Dr. Wolfgang Schäuble. In Otterndorf aufgehalten haben sich Christoph Meiners (1747 – 1810), Karl Julius Weber (1767 – 1832), Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 – 1874) und Hermann Allmers (1821 – 1902). Diese literarische Tradition setzt man seitens der Stadt fort, indem seit 1985 jährlich ein Stadtschreiberstipendium vergeben wird.

Beschreibung des Wappens:
Das Schild der Stadt Otterndorf zeigt ein gespaltenes Wappenschild. Die rechte Schildhälfte ist links neunmal geteilt von Schwarz und Gold und schräg rechts überlegt von dem grünen sächsischen Rautenkranz. Die linke Schildhälfte zeigt in Blau einen aufsteigenden goldenen Fischotter mit den Vorderfüßen am Spalt auf grünem Schildfuß.

Als Otterndorf zum Nordseebad wurde

Begonnen hatte alles 1989 mit einem Gespräch in der Bezirksregierung Lüneburg. Dort äußerten die Vertreter der Stadt erstmals den Wunsch, Otterndorf möge als Nordseebad anerkannt werden. Die damalige Dezernentin der Bezirksregierung äußerte sich jedoch sehr zurückhaltend, weil nach ihrer Auffassung Otterndorf weder Kurortcharakter aufwies, noch an der Nordsee liege. Damit schien die Sache zunächst vom Tisch. Erst 1991 kam die Angelegenheit wieder ins Rollen, als nämlich der damalige Regierungspräsident Imgart darauf hinwies, er sähe die Chancen der Stadt Otterndorf auf Anerkennung als Nordseebad als gut an.

Es folgte eine erneute Antragsstellung bei der zuständigen Bezirksregierung Lüneburg. Nun begann das eigentliche Verfahren. Die Bezirksregierung teilte mit, aus regionalplanerischer Sicht bestünden keine Bedenken gegen eine Anerkennung, jedoch seien nach ihrer Einschätzung die formalen Voraussetzungen der Kurort-Verordnung nach wie vor nicht gegeben, denn danach müssten Seebäder an der Küste oder in deren unmittelbarer Nähe liegen.

Um zu entscheiden, ob die Elbmündung bei Otterndorf der unmittelbaren Meeresküste zuzurechnen ist, wurde eine Stellungnahme des damaligen Staatlichen Amtes für Wasser und Abfall Stade eingeholt. Die Feststellungen ergaben, dass das Ufer auf der Höhe Otterndorfs bei Ebbe dem Brackwassereinfluss (Abflusswasser der Oste) ausgesetzt sei. Die Messergebnisse zeigten aber außerdem, dass der Salzgehalt des Elbwassers vor Otterndorf noch nicht ein Drittel der Konzentration erreicht habe, die an der Messstelle Scharhörn vorzufinden seien. Zusammenfassend stellte die Bezirksregierung erneut fest, dass Otterndorf am Elbtrichter liegen würde, dieser aufgrund seiner Wasserbeschaffenheit aber der Elbe zuzurechnen sei und somit die Voraussetzung „unmittelbare Lage an der Nordseeküste“ nicht erfüllt sei.

Die Stadt konterte 1996 jedoch mit einer vom Land selbst vertretenen höchstrichterlichen Auffassung des Bundesverwaltungsgerichtes (BverwG 4 A 1.78 – BverwGE 64/29). Danach verläuft die Gemeindegrenze an der mittleren Tidehochwasserlinie (MTHW-Linie) und nicht, wie dies an Flüssen der Fall ist, in einer Flussmitte. Die Ostemündung sei die Grenze des Küstenmeeres, was sich aus dem großen Mündungstrichter ergäbe (Schreiben des Bundesministers des Innern vom Februar 1987). Aus nautischer Sicht beginne die Elbe im Übrigen weit westlich vor Cuxhaven. Auch aus geologischer Sicht sprechen die Wattflächen vor Otterndorf und die großflächigen Wattgebiete auf der gegenüberliegenden schleswig-holsteinischen Seite dafür, dass es sich nicht mehr um eine Flusslandschaft handele, sondern bereits um Gewässer vor einer Meeresküste.

Schließlich nach vielen Gesprächen mit der Bezirksregierung, einigen Lokalterminen in Otterndorf, in denen den Vertretern der Bezirksregierung die Situation vor Ort dargelegt wurde (auch an schönen Sommertragen), wurde seitens der Bezirksregierung im Oktober 1995 mitgeteilt, das erforderliche Merkmal „Lage an der Meeresküste“ könne als erfüllt angesehen werden, zumal auch der damalige Fremdenverkehrsverband Nordsee, die Industrie- und Handelskammer Stade und der Landkreis Cuxhaven sich für Otterndorf eingesetzt hatten und in zwischenzeitlich eingeholten Stellungnahmen das Merkmal „Lage an der Küste“ als gegeben beurteilten.

Damit war eine große Hürde auf dem Weg zur Anerkennung übersprungen. Gleichwohl, es sollte noch ein langer beschwerlicher Weg vor uns liegen. Zunächst waren der Bezirksregierung die bisherigen gutachterlichen Aussagen zu den lufthygienischen Verhältnissen in Otterndorf nicht ausreichend genug. Es wurde eine einjährige Untersuchung der Luftqualität gefordert, weil nicht auszuschließen sei, dass der für ein Nordseebad erforderliche Grenzwert im Innenstadtbereich wegen der Verkehrsdichte der B 73 überschritten werden könnte.

Wieder würde also ein Jahr vergehen müssen, um den Nachweis der Luftqualität bezüglich der Aerosol und NO2 (Gas-)Anteile erbringen zu können. Mit den Messungen wurde der Deutsche Wetterdienst (DWD) beauftragt. Es wurden im Herbst 1996 drei Messstationen im Stadtgebiet installiert und mit den Messungen konnte begonnen werden. Nach dem Abschluss wurde mit großer Spannung die gutachterliche Auswertung der Messreihe durch den DWD und die Empfehlung erwartet.

Dann im Januar 1998 war es soweit. Im Ergebnis bestätigte der DWD in seinem Klimagutachten, dass Otterndorf die lufthygienische Voraussetzung für ein Nordseebad erfülle.

Wieder war eine große Hürde genommen. Aber da seit der ersten Antragstellung einige Jahre ins Land gingen, forderte die Bezirksregierung, dass auch die übrigen Voraussetzungen für die Anerkennung neu nachgewiesen werden müssten. So wurde eine aktuelle Stellungnahme des Gesundheitsamtes gefordert und der Nachweis sei zu führen, dass neben ausreichend hygienisch einwandfreien Unterkunftseinrichtungen ein gepflegter und überwachter Badestrand mit Nebeneinrichtungen, strandnahen Promenaden- und Wanderwegen sowie Möglichkeiten für Sport und Spiel vorhanden seien. Zur örtlichen Überprüfung der Voraussetzungen, insbesondere des Kurort-Charakters und der artgemäßen Kureinrichtungen wollte man noch eine Ortsbesichtigung vornehmen. Aber diese formalen Vorgaben fürchteten wir nicht mehr, sondern die erbetenen Unterlagen wurden prompt beigebracht. Danach erfolgte im April 1998 die angekündigte erneute Ortsbesichtigung durch die Vertreter der Bezirksregierung und im Ergebnis sah die Bezirksregierung die Voraussetzungen für die Anerkennung als Nordseebad als erfüllt an.
Aber hierfür sei noch ein entsprechendes Votum eines Gremiums, des Ausschusses für die Anerkennung von Kurorten, der sich aus hochrangigen Vertretern von anerkannten Kur- und Heilbädern Niedersachsens zusammensetzt und bei der Bezirksregierung Hannover zweimal jährlich tagt, erforderlich.

Am 29. Juli 1998 war es dann so weit, die Anerkennung Otterdorfs als Nordseebad wurde von der Bezirksregierung Lüneburg als Tagesordnungspunkt bei dem Ausschuss für die Anerkennung von Kurorten angemeldet. Gemeinsam mit Herrn Dezernenten Heinze von der Bezirksregierung Lüneburg erschienen Frau stellvertretende Bürgermeisterin Hannelore Brüning und ich vor dem Ausschuss in Hannover. Und dann wieder eine Enttäuschung. Der Ausschuss war aufgrund der Abwesenheit einiger Mitglieder nicht beschlussfähig. Sollten wir wieder ein halbes Jahr warten müssen? Nein, die Tagesordnung wurde beibehalten, die fehlenden Stimmen würden im Umlaufverfahren eingeholt werden. Endlich, es sollte losgehen. Und in der Tat. Die Präsentation Otterndorfs vor dem Ausschuss hatte Prüfungscharakter.

Nach dem Vortrag von Herrn Dezernenten Heinze wurden Frau Brüning und ich auf Herz und Nieren über die Qualitäten Otterndorfs als Nordseebad befragt. Auf die Frage des Ausschussvorsitzenden Prof. Dr. Lechner aus Norderney, ob Otterndorf einen Sandstrand hätte, denn „zu einem Nordseebad würde schließlich ein ordentlicher Sandstrand gehören“ mussten wir doch einen Moment überlegen, aber schließlich antworteten wir unisono und couragiert „selbstverständlich, schließlich böte das Watt bei Ebbe enorme Sandmengen für die Gäste.“ Diese Aussage stellte den Ausschussvorsitzenden offenbar zufrieden und uns wurde nach einigen weiteren Fragen bedeutet, dass die weitere Beratung ohne unsere Mitwirkung erfolgen würde. Voller Spannung warteten wir im Foyer der Bezirksregierung Hannover auf das Ende der Sitzung. Schließlich erschien Herr Heinze und teilte uns mit, dass sich der Ausschuss zwar für die Anerkennung Otterndorfs als Nordseebad ausgesprochen habe, aber eben noch die fehlenden Voten der übrigen nicht anwesenden

Ausschussmitglieder eingeholt werden müssten. Dies könnte erfahrungsgemäß noch einige Wochen dauern. Es sei ja Urlaubszeit. Tja, und so war es auch. Aber und endlich, im August war es dann so weit, uns erreichte zunächst auf telefonischem Wege die Nachricht, dass die erforderlichen Stimmen zwischenzeitlich vorlägen und nunmehr der Anerkennung Otterndorfs als Nordseebad nichts mehr im Wege stünde.

Es war geschafft, das Ziel erreicht und mit Stolz konnte Bürgermeister Hermann Gerken am 16. September 1998 die am 07. September 1998 ausgestellte „Erlaubnis zur Führung der Artbezeichnung ‚Staatlich anerkanntes Nordseebad‘ für den Ortsteil Otterndorf“ von der Regierungspräsidenten Ulrike Wolff-Gebhardt anlässlich einer Feierstunde im historischen Rathaus in Empfang nehmen.

Ein Beitrag des ehem. Stadtdirektor Harald Zahrte

Stadtrundgang durch die historische Altstadt Otterndorfs

Erkunden Sie die spannende Stadtgeschichte Otterndorfs: Auf eigene Faust können kulturhistorisch bedeutsame Orte und Sehenswürdigkeiten rund um die Uhr entdeckt werden!

Interessante Gebäude und Objekte wurden mit Informationstafeln versehen, die Einblicke in die Geschichte der Sehenswürdigkeiten geben. Das Scannen eines QR-Codes ermöglicht, Otterndorf aus einer anderen Perspektive kennenzulernen. Historische Fakten und kleine Geschichten sind in Form von Hörerlebnissen sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache abrufbar gemacht worden. In Zusammenarbeit mit Schülern des Gymnasiums Otterndorf und dem Ortsheimatpfleger Heiko Völker wurden die Texte erarbeitet, übersetzt und von Schauspielern eingesprochen. Durch die Audio-Funktion sind die spannenden Informationen auch für Gäste mit Sehbehinderungen problemlos abrufbar.

Der historische Stadtrundgang führt Sie unter anderem vorbei an gut erhaltenen Speicherhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert sowie der alten Lateinschule, in der der Dichter Johann Heinrich Voß als Rektor und Übersetzer von Homers „Odyssee“ wirkte. Auch das klassizistische Gartenhaus am Süderwall, ein sogenanntes „Lusthaus“, in dem sich die Damen der Gesellschaft nach ihrem Gartenspaziergang bei Kaffee, Gebäck und feinen Handarbeiten „verlustierten“ und das heute als Domizil für den jährlich wechselnden Stadtschreiber genutzt wird, kann entdeckt werden. An 16 Stationen können Sie der Geschichte Otterndorfs auf die Spur gehen. Scannen Sie mit der Kamera Ihres Smartphones den QR-Code an der Gebäuden ein. Der Codeleser entschlüsselt den Inhalt in Sekunden und schon stehen Informationen in Form von Hörerlebnissen zum jeweiligen Ort zur Verfügung. Auch für diejenigen, die ohne Smartphone unterwegs sind, werden Informationen auf den Tafeln an den verschiedenen Stationen bereitgehalten.

Einrichtung eines historischen Stadtrundgangs in Otterndorf zur Förderung des regionalen Tourismus
Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete mit der Maßnahme: „LEADER“
Mit dieser Maßnahme wird die Zusammenarbeit und die Initiierung, Organisation und Umsetzung von Projekten zur nachhaltigen Entwicklung in ländlichen Gebieten („LEADER-Region“) unterstützt.
EU-Förderung in Niedersachsen: www.eler.niedersachsen.de

Die Geschichte Otterndorfs ist sehr vielfältig ...

um 1000
An der Medemmündung entsteht eine Wurtsiedlung, aus der das spätere Otterndorf hervorgeht.

1261
"Godefridus plebanus in Otterentorpe" urkundlich erwähnt.

1301
Das Kirchspiel Otterndorf und einzelne Kirchspielteile urkundlich genannt.

1390
Tritt in den Kämmereirechnungen der Stadt Hamburg die Bezeichnung "castrum Otterndorpe" auf.

1400
Besetzung und Niederbrennung Otterndorfs, d. h. wohl des Schlosses, durch den Erzbischof von Bremen und Wiederherstellung der Befestigung mit Hamburgs Hilfe.

1400
9. Oktober; Das "wycbeld" Otterndorf erhält das Stader Stadtrecht.

1408
Otterndorf Sitz eines Hamburger Amtmanns.

1433
9. November; Die erste vom Rat der Stadt Otterndorf ausgestellte Urkunde nachgewiesen (heute im Stadtarchiv Danzig).

1445
Lateinschule nachgewiesen.

um 1450
Eindeichung der Stadt Otterndorf.

1468
Handwerksamt der Schneider in Otterndorf nachgewiesen.

1481
Otterndorf erhält sächsisches Stadtrecht.

1482
bis etwa 1521 Münzprägung in Otterndorf.

1513
Brand der Stadt.

1524
Brandschatzung Otterndorfs durch erzbischöflich-bremische Truppen. Otterndorf zählt 107 Hausstände.

1526
Einführung der Reformation.

1529
Brand der Stadt und des Schlosses.

1541
Otterndorf erhält ein eigenes Stadtrecht.

1580
Ostertor gebaut.

1582
Polizeiordnung für Otterndorf Rathausbau befohlen.

1583
Rathausbau begonnen.

1585
Chor der Kirche erbaut.

1587
Beginn des Otterndorfer Bürgerbuches.

1614
Lateinschulgebäude errichtet.

1615
Verstärkung der Befestigung des Schlosses und der Stadt Bau der "neuen Brücke" über den nördlichen Wallgraben Dachreiter auf das Ostertor gesetzt.

1641
Torhaus des Schlosses erbaut.

1663
Schloßneubau.

1664
Neuer Altar für die Kirche geschenkt.

1685
Rathauserweiterung.

1717
Schwere Sturmflut setzt auch die Altstadt unter Wasser.

1739
Kirchenschifferneuerung.

1750
Wälle mit Bäumen bepflanzt

um 1760
Pflasterung der Straßen größtenteils beendet.

1773
Amtshaus auf dem Schloßplatz erbaut.

1778
J. H. Voß Rektor der Otterndorfer Lateinschule (bis 1782).

1801/02
Erbauung des Werkhauses in Osterende-Otterndorf (Ayeckesche Stiftung).

1803/07
Neubau des Kirchturms.

1806
Abbruch der Kirchhofsmauer, Friedhofsverlegung, Durchführung der Reichenstraße zur Medembrücke.

1810
Jerome, König von "Westphalen", besucht Otterndorf. Otterndorf wird als "Commune" Teil des französischen Kaiserreichs (bis 1813).

1825
Schwere Sturmflut droht die Otterndorfer Schleuse zu zerbrechen.

1828
Obergeschoß mit Glocken-Dachreiter auf die Lateinschule gesetzt.

1837
Gründung einer "Sparkasse für das Land Hadeln" (zunächst im ständischen "Landeshaus" zu Otterndorf untergebracht. Optische Telegraphenstation auf dem Otterdorfer Kirchturm (bis 1850).

1846
Neue Stadtverfassung.

1847
Gründung des "Hadler landwirtschaftlichen Vereins".

1848
Bildung einer Bürgergarde. Erstmals erscheint eine Otterndorfer Zeitung.

1852
Die Stadt wird Sitz des neuen hannoverschen Amtes Otterndorf, bleibt selbst aber amtsfrei.

1854
Fertigstellung des "Hadler Kanals".

1856
Abbruch des Ostertores.

1862
Hannovers letzter König, Georg V., besucht Otterndorf.

1862
Gründung des TSV Otterndorf

1863
Gründung des Hadler Schützencorps

1865
Abbruch des Westertores.

1866
Erbauung der ersten festen Medembrücke (1974 abgerissen und 1975 durch einen breiteren Neubau ersetzt.

1873
Einweihung des Denkmals für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges, 1870/71.

1877
Gründung eines sozialdemokratischen Wahlvereins in Otterndorf.

1881
Die Eisenbahn kommt nach Otterndorf. Errichtung eines Postgebäudes an der Wesermünder Straße.

1883
Eröffnung des Bahnhofgebäudes.

1884
Errichtung eines Postgebäudes an der Wesermünder Straße.

1887
Gründung des DRK-Ortsvereins

1892
Einweihung des Königlichen Realprogymnasiums

1900
500-Jahr-Feier Stadt Otterndorf

1901
Stadtverschönerungs- und Fremdenverkehrsverein gegründet

1903
Gründung der Landwirtschaftlichen Bezugs- und Absatzgenossenschaft

1904
Errichtung einer städtischen Gasanstalt

1905
Anbau des Heizraumes an der Ostwand der Kirche.

1907
Sparkassengebäude in der Cuxhavener Straße fertig gestellt.

1909
Gründung der Fa. Sauerkraut–Paulsen

1914
Eröffnung des Kreiskrankenhauses

1921/22
Otterndorf wird an das elektrische Stromnetz angeschlossen.

1922
Seit 1922 wird in Otterndorf nach sportlichen Regeln Fußball gespielt.

1927
Gründung des Schützenvereins "Schleusenschützen".

1928
Erbauung des Otterndorfer Schöpfwerkes am Elbdeich

1929
Eingemeindung der selbständigen Kirchspiele Westerende und Osterende Otterndorf

1930
Siedlung Hindenburgstraße begonnen

1930
Gründung der Ortsgruppe der NSDAP

1932
Otterndorf wird Sitz des neuen Kreises Land Hadeln

1933
Bau der Mietshäuser in der Schleusenstraße. Die Nazis verbrennen Fahnen des "alten Systems".

1935
Aufstellen des Wasserbehälters der städtischen Wasserleitung im Kirchturm.

1948
Gründung des Landvolkverbandes Land Hadeln.

1948
Im Kranichhaus wird Niedersachsens erstes Kreisarchiv eröffnet.

1949ff
Siedlungen in den Gemarkungen Wellingsbüttel, Schweineweide, Hornweide werden gebaut

1950
550-Jahr-Feier der Stadt Otterndorf

1950
Neugründung des Otterndorfer Verkehrsvereins

1951
Gründung des Brieftauben-Zuchtvereins.

1952
Auf Kreisebene wird eine Partnerschaft mit den Labiauern gegründet. Das Labiau-Museum befindet sich im Torhaus.
Errichtung eines katholischen Gotteshauses an der Wesermünder Straße.

1956
Die Molkereigenossenschaft verlegt ihre Produktionsstätte von der Medemstraße in die Wesermünderstraße.

1957
Gründung der "Kranichhaus-Gesellschaft".

1958
Das neue Kreiskrankenhaus an der Großen Ortstraße wird in Betrieb genommen.

1959
Nach Umbaumaßnahmen bezieht der Landkreis Land Hadeln das alte Krankenhaus am Großen Specken 7.

1961
Dr. Herbert Augat gründet Galerie "studio a".

1961
Beginn der Anlage einer Vollkanalisation im Stadtgebiet.

1961
Dr. Herbert Augat eröffnet in seinem Otterndorfer Privathaus eine Ausstellung moderner Kunst.

1962
Nach einer schweren Sturmflut mit großen Schäden im Gefolge wird mit der Erhöhung des Seedeichs auf 7,70 Meter begonnen.

1962-2003
Intensivierung des Fremdenverkehrs mit Zentrum um den Norderteiler See. In den folgenden Jahren entsteht dort eine umfangreiche Feriensiedlung, Bau eines Südsee und einer künstlichen Seenplatte mit schmucken Ferienhäusern

1963
Die Landeshauptstadt Hannover errichtet in Müggendorf das Jugend-Sommerzeltlager "Hinrich-Wilhelm-Kopf".

1965
Johann-Heinrich-Voß-Schule in der Schulstraße eingeweiht.

1969
Stilllegung der städtischen Gasanstalt.

1970
Otterndorf wird Sitz der neugebildeten Samtgemeinde "Hadeln".

1972
Freigabe der zweiten festen Medembrücke im Norden der Stadt.

1974
Erschließung eines Gewerbe- und Industriegebietes im Süden der Stadt.

06.08.1974
Erste Ausstellung des "studio a" im Torhaus.

1975
Bau des Solebades in der Goethestraße und Eröffnung des Hallenbades.
Abbruch des Denkmals für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71.
Bau der neuen Medembrücke.
Schulzentrum in der Schulstraße

1976
Schwerste Sturmflut in der Geschichte der Stadt, richtet aber verhältnismäßig wenig Schaden an.

Seit 1976
jährliches "Altstadtfest" mit ständig etwa 40.000 Besucher.

1977
Nach langjährigen Vorbereitungen und Vorarbeiten wird der Ausbau der Otterndorfer Ortsdurchfahrt abgeschlossen. Die ersten diesem Zweck dienenden Abbruchmaßnahmen fanden schon ein halbes Jahrhundert zuvor statt.
Mit der Auflösung des niedersächsischen Kreises "Land Hadeln" und seinem Aufgehen in dem neuen "Landkreis Cuxhaven" verliert Otterndorf den Kreissitz.
Eröffnung des Altenheims am Süderwall.

1980ff
Erschließung und Bebauung der Gemarkungen Offensche Hörn I-IV, Kochenbüttel I-II, Am Alten Deich I-III, Marienthal I-III, Küvers Trift, Medemland, Gewerbegebiet Raiffeisenstraße

1982
Stadtverwaltung nimmt Sitz im Hadler Haus in der Marktstraße

26.10.1985
Das "studio a" zieht in die Stadtscheune um.

1985
Otterndorf schreibt erstmals Stadtschreiber-Stipendium aus.

1987
Städtepartnerschaft mit Sheringham, England

1997
Erweiterung des Solebades.

1998
Otterndorf wird Nordseebad und erhält das dazugehörige Prädikat.

2000
600-Jahr-Feier der Stadt Otterndorf
Eröffnung des Johann-Heinrich-Voß-Literaturmuseums.

2000
Die Puppenstube wurde im Jahr 2000 eröffnet.

26.05.2001
Eröffnung der Spiel- & Spaß-Scheune

2002
Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses am Liebesweg

2003
Bau einer Druckleitung von Otterndorf zum Klärwerk Cuxhaven

2005
Erweiterung Sole-Therme Saunaeinweihung

2007
Das "studio a", jetzt Museum gegenstandsfreier Kunst, zieht in das Gebäude der Kreissparkasse-Mitte, Marktstraße.

2008
Fertigstellung der Seelandhallen Achtern Diek

2009
Fertigstellung der Umgehungsstraße

01.01.2011
Zusammenschluss der Samtgemeinde Hadeln mit der Samtgemeinde Sietland zur
Samtgemeinde Land Hadeln.

2011
Beginn des Rückbaus der Ortsdurchfahrt Otterndorf "Rückgebaut - nach vorn geschaut!"

2013
Fertigstellung des Schulzentrums an der Schulstraße.

2014
Erweiterung der Sole-Therme mit einem Blockheizkraftwerk und Einweihung im Dezember nach den Umbaumaßnahmen in der Saunalandschaft.

2014
Fertigstellung des Pavillions im Garten der Seelandhallen Achtern Diek.

2014 - 2015
Bau eines zentralen Omnibusbahnhofes (ZOB) in Otterndorf am Liebesweg/Schulstraße beim Schulzentrum

2015
Fertigstellung der Ortsdurchfahrt Otterndorf

01.11.2016
Zusammenschluss der Samtgemeinde Hadeln mit der Samtgemeinde Am Dobrock zur
Samtgemeinde Land Hadeln.